Zum Inhalt springen 
“Ich bin schon im zarten Alter zur Imkerei gekommen. Wir haben das damals als Hobby betrieben. Aber als ich erwachsen wurde, habe ich die Imkerei zu meinem Beruf gemacht, vor allem nachdem ich eine Schulung über das Projekt erhalten hatte und feststellte, dass sich damit gutes Geld verdienen lässt. Jetzt ist es eines meiner Nebenprojekte, mit dem ich ein zusätzliches Einkommen erziele. Als CBF ermutige ich jetzt auch andere, sich diesem Unternehmen anzuschließen, weil es einfach ist. Es ist nicht teuer, vor allem wenn man mit lokalen Materialien beginnt.”
Mein Leben als Imker
Wer gehört zu deiner Familie und lebt mit dir zusammen?
Mein Name ist Daniel. Ich bin ein gruppenführender Landwirt und von der NGO-Seite bin ich auch ein CBF (Community-Based Facilitator). Wir sind 5 Personen im Haus, einschließlich meiner Kinder. Ich unterstütze auch meine Eltern, so dass wir insgesamt sieben Personen sind.
Wie hat die Imkerei dein Leben verändert?
Ich habe vom Honigverkauf profitiert. Ich weiß, dass man damit gutes Geld verdienen kann. Ich habe mit dem Honig Tiere gekauft – Ziegen. Wenn man eine gute Ernte einfährt, erhält man gute Erträge, und das unterstützt die Familie in vielerlei Hinsicht. Im Allgemeinen habe ich also von diesem Projekt profitiert. Aber um eine große Veränderung im Leben zu erreichen, müssen wir das Projekt ernsthaft ausbauen. Aber das Problem war immer der Mangel an Kapital.
Wie sorgst du für deine Bienen?
Bäume sind für uns sehr wichtig. Für die Imkerei zum Beispiel sind Bäume als Futtermittel, Schattenspender und sogar als Anziehungspunkt für Regenfälle notwendig. Idealerweise sollten die Menschen nicht wahllos Bäume fällen. Aber hier sind die natürlichen Bäume größtenteils verschwunden, weil die Menschen sie zu Holzkohle verbrennen. Deshalb müssen wir das Pflanzen von Bäumen fördern. Wenn wir Unterstützung von Organisationen wie Honey Pride Arua bekommen könnten, wären wir sehr dankbar. Jetzt, wo die meisten natürlichen Bäume verschwunden sind, sollten die Menschen ermutigt werden, Bäume wie Mangos zu pflanzen. Wenn die Bäume in Ihrem eigenen Garten stehen, können Sie sie vor dem Fällen bewahren.
Welche Bedeutung haben Bäume für dich und wie können sie geschützt werden?
Bäume sind gut. Sie sagten uns, dass Bäume den Boden schützen und ihn fruchtbar machen. Deshalb sieht unser Ort gut aus. Bäume geben uns auch gute frische Luft und spenden uns Schatten, sogar den Bienen. Deshalb haben wir die Bienenstöcke unter diesen Schatten gestellt. An diesem Ort verbrennen die Menschen viel Holzkohle. Aber wenn das Land dir gehört, kannst du sie davon abhalten, die Bäume auf diesem Stück Land zu fällen.
Was ist das Wichtigste in deinem Leben?
Das Wichtigste in meinem Leben ist die Bildung, denn sie eröffnet Wege in der Wirtschaft, und selbst die Gartenarbeit erfordert heutzutage Wissen. Bildung ist also das Wichtigste in meinem Leben.
Was sind deine größten Herausforderungen und wie planst du sie zu bewältigen?
Unsere größte Herausforderung hier ist der Mangel an Kapital, um Projekte in großem Maßstab durchzuführen. Als Einzelperson kann man das nicht, und wenn man es als Gruppe versucht, funktioniert es nicht so, wie man es gerne hätte. Weitere Herausforderungen sind die Schulgebühren, gesundheitliche Probleme im Haushalt, vor allem bei den Kindern, Gartenarbeit und Geld für den Kauf von Betriebsmitteln usw. Manchmal pachtet man Felder, auf denen man besondere Projekte durchführen will. All das erfordert Kapital, und das haben wir nicht. Um Kapital zu beschaffen, muss man verschiedene Einkommensquellen haben. Aber hier sind wir begrenzt.
Was machst du gern in deiner Freizeit?
In meiner Freizeit schaue ich gerne Fußballspiele oder andere gute Sendungen.
Wohin würdest du gern einmal reisen?
Im Moment ist meine Hauptaufgabe die Landwirtschaft in kleinem Maßstab. Wenn ich also die Möglichkeit hätte, einen Ort zu besuchen, würde ich gerne in die Niederlande reisen, wo man sagt, dass die Landwirtschaft dort anders betrieben wird, damit ich Ideen für die Landwirtschaft austauschen kann.
